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Marten spricht auf der Centerversammlung


Am Mittwoch, den 24. Mai 2017 bekam unsere Aktion erneut große Aufmerksamkeit: Marten wurden 15 Minuten Redezeit auf der Centerversammlung im Werkteil Mettingen der Daimler AG zugesprochen, um über die Initiative help-much.de und meinen Zustand zu berichten. Mir ist zu Ohren gekommen, dass er dies sehr gut getan hat und die Reaktionen der Zuhörer dementsprechend positiv ausfielen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an diesen außergewöhnlich guten Freund! Der Redetext im gesamten kann hier leider nicht wiedergegeben werden, jedoch meine Grußworte an die Kollegen, die ich Marten mit auf den Weg gegeben habe:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Herbst dieses Jahres wird es ein Vierteljahrhundert her sein, dass ich mich „beim Daimler“ zur Ausbildung als Industrieelektroniker beworben habe. Damals nichts ahnend, was ich mir damit Gutes tue. Die Lehre lief reibungslos ab und ich konnte diese relativ erfolgreich abschließen. Gegen Ende der Ausbildungszeit konnte man sich die eine oder andere Stelle im Betrieb anschauen und so fiel es einem sehr, sehr guten Freund und mir nicht schwer, zusammen in der Instandhaltung der Graugießerei in unserem erlernten Beruf anzufangen – vielleicht bemerkten wir damals schon, dass die raue Umgebung und die harten Bedingungen die Mannschaft etwas mehr zusammenschweißt. Dieser Umstand kommt mir wohl heute zugute, denn in der Instandhaltung selbst und weiterführend in der heutigen Stahlgießerei und dem Gießwerkzeugbau stecken wohl die Keimzellen dieser für meine Begriffe einmaligen Unterstützung, die durch die Aktion „Help-Much“ zustande gekommen ist, bzw. weiterhin kommt.

Die Initiative meiner Freunde und Kollegen bestand wohl zuerst daraus, über die Sache an sich zu informieren und etwas Geld, um uns unter die Arme zu greifen, zu sammeln. Was jedoch daraus geworden ist, raubt mir bis heute den Atem und lässt mir immer wieder die Augen feucht werden: es wurde nicht nur etwas Geld in unseren Bereich gesammelt, sondern viele Gruppen im gesamten Werk Untertürkheim haben sich in verschiedenster Form beteiligt. Auch die vielen Sachspenden in Form von Büchern, Hörbüchern, Fanartikeln, Laptop mit Sprachsteuerung usw., die vielen aufmunternden Worte in Briefen, Grußkarten, E-Mails, mündlichen Grüßen usw., die vielen Fotos der Kollegen mit Grußbotschaften machen es uns leichter, mit der schweren Situation zurecht zu kommen. Auch ins private Umfeld schwappte diese Welle über: Benefizspiel SG Sonnenhof – TSG Backnang, Radrennen, Triathlon, Tischkickerturnier, Versteigerungen von Fanutensilien, Einladungen zu Bundesligisten der Region und viele weitere Aktionen zu unseren Gunsten folgten. Für mich ist es teilweise kaum mehr zu überblicken, wer für was genau verantwortlich ist. Ein besonderes Highlight ist, dass mich ein Therapeut ehrenamtlich in der Myoreflextherapie nach Dr. med. Kurt Mosetter behandelt.

Innerbetrieblich, also beruflich gesehen, fühle ich mich weiterhin wohl in meiner Haut. Meine Vorgesetzten stehen hinter mir und meine direkten, aber auch viele indirekte Kollegen ebenso und so hoffe ich, baldmöglichst wieder ins Arbeitsleben zurückkehren zu können.

Was kann einem Besseres passieren, als in diesem schrecklichen Unglück so viel Glück zu haben, euer Kollege zu sein? Wahrscheinlich kann sich niemand vorstellen, wie viel Kraft und Mut mir euer nahezu grenzenloses Engagement gibt!

Dafür möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bei allen Beteiligten bedanken und ziehe den Hut vor so vielen großen Herzen!

Es grüßt euch

euer Kollege Michael Much, der unheimlich stolz darauf ist, einer von euch zu sein!

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Weitere Schlüsselwörter: 

starke Solidarität unter Kollegen – eine große Familie hilft – Zusammenhalt der Kollegen bei Daimler – trotz großem Unglück nicht allein – Hilfe für Michael Much

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